23
Apr
2020
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Spätestens früh genug

Meine Oma hat immer gesagt „Gott kommt spätestens früh genug!“ Und mal wieder hat sich diese Weisheit bestätigt. Schon länger haben wir überlegt, wer Pete als rechte Hand in dem neuen Metallprojekt M4T unterstützen könnte. Viele Male sind wir immer wieder auf Lim, unserem ehemaligen Mitarbeiter, gekommen. Allerdings war Lim zu dem Zeitpunkt anderweitig beschäftigt und es sah nicht danach aus, dass er kommen könnte/würde. Dann gab es Gerücht, dass sein Arbeitgeber wieder nach Korea zurückgeht. So ergab sich doch die Möglichkeit, dass er evtl. kommt. Er kündigte, aber unter anderem weil wir noch nicht startklar waren, fing er einen neuen, gut bezahlten Job in einem Hotel an. Damit waren alle unsere Hoffnungen erstmal dahin.

Aufgrund der Coronakrise hat er aber er seinen neuen Job wieder verloren, und so öffnete sich die Tür für sein Kommen erneut. Pete sprach mit ihm und erklärte ihm erneut seine zukünftigen Arbeiten. Allerdings waren wir uns wegen Corona nicht ganz sicher, wann wir mit dem Projekt wirklich starten und ihn beschäftigen konnten. Trotzdem war er war ernsthaft interessiert. Doch dann erhielt er einen Anruf, dass er doch wieder in seinen alten Job zurück konnte. Was nun?

Pete machte ihm ziemlich deutlich, dass wir nicht ärgerlich auf ihn seien, wenn er nicht käme. Er sollte die ganze Situation mit seiner Frau besprechen, mit Gott reden und dann einfach entscheiden. Und nun?

Am 21.4. ist Lim in Siem Reap angekommen. Er hat sich dafür entschieden zusammen mit Pete arbeiten zu wollen. Seine Frau war eigentlich nicht dafür, weil es vielleicht zum einen weniger Einkommen bedeutet, und zum anderen auch ein viel herausfordernder Job ist.

Aber er sagte dann: Dort in Sihanoukville bin ich nur eine Nummer, die jederzeit ersetzt werden kann. Pete hat mich immer wie einen Bruder behandelt.

Wir erklären Lim wie man Zug um Zug spielt

Außerdem hatte er das Gefühl, dass er in den letzten zwei Jahren ein wenig seinen Glauben verloren hat. Es ist schwer als Christ ganz alleine ohne geistlichen Input und die Gemeinschaft mit anderen Christen durchzuhalten. Deshalb will er lieber hier in Siem Reap arbeiten, auch wenn wohl erstmal manches für ihn herausfordernder wird.

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