23
Dez
2022
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Decken in der Kälte

Kaum zu glauben, aber auch in Kambodscha kann es mal kalt werden. In den letzten Tagen ist es in der Nacht nur so um die 19 Grad, einmal war es sogar 14 Grad. Für Kambodschaner, die bei 32 Grad noch mit dicken Pulli rumlaufen, ist das also echt kalt.

Einen Tag vor Heiligabend sind wir deshalb nochmal mit den Kindern nach Run Ta Eik gefahren und haben einige Decken verteilt. Es ist erstaunlich wie viele Familien jetzt hier schon wohnen. Die meisten sind in den letzten vier Wochen hierher gezogen. Manche wohnen erst seit einer Woche da, andere gerade mal zwei Tage. Manche von ihnen sind Farmer, andere Fotografen, TukTukfahrer, Tagelöhner, also die volle Bandbreite.

Eine Decke ist nicht viel im Hinblick auf all die Herausforderungen, die sie sich jetzt stellen müssen, aber manchen konnten wir ein ermutigendes Wort weitergeben. Wir konnten für einen älteren Mann beten, der krank auf einer Liege lag. Wir treffen eine Frau, die unter einer Plane sitzt. Mühsam versucht sie das Mosquitonetz so zu befestigen, dass all ihre drei Kinder und sie und ihr Mann darin einen Platz zum Schlafen finden, die eine Kerze brennt langam herunter, Strom haben sie noch nicht, sie sind gerade erst hierher gekommen. Es ist dieser Ort der mit berührt – Weihnachten, ganz ehrlich, es findet hier statt. Genau so stelle ich mir Maria vor, am Ende ihrer Kräfte und dort kommt Jesus zu Welt – an einem Ort der Vertriebenen, der Hoffnungslosen um Hoffnung zu bringen für die Welt! „Freuet euch, ich verkündige euch große Freude, euch ist heute der Heiland geboren!“

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