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9
Okt
2020
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Spieglein, Spieglein

Pete ist in Kontakt mit einem Mann gekommen, der demnächst ein Fancy-Möbel-Geschäft in Phnom Penh öffnet. Kurzerhand haben sie den Auftrag bekommen für Fancy-Spiegel, mit Rost auf dem Metall.

Nun, es ist eben eins von den Produkten, was man wahrscheinlich nicht ständig machen kann, weil der Aufwand fast in keinem Verhältnis steht. Aber zumindest sind es wertvolle Erfahrungen, die wir im Metallbusiness sammeln können und schließlich wollen wir uns von der großen Masse der Metaller absetzen. Da muss es manchmal schon etwas speziell sein.

8
Okt
2020
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Werkstatt wird erweitert

Unglaublich, wir haben mit M4T (Made for This) erst im Mai angefangen und schon wird uns der Platz zu klein. Deshalb wird nun in den nächsten Tagen die Werkstatt vergrößert, damit wir einfach genug Platz zu arbeiten und Unterstellen aller Sachen haben.

6
Okt
2020
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Dengue

Es fing mit Gelenkschmerzen in den Beinen an und dann kam das Fieber!! Josia ist krank und hat seit Tagen hoch Fieber. Da gerade zurzeit auch viele am Chikungunyavirus erkranken, war uns zunächst nicht klar, was Josia nun hat. Klar war nur, er ist völlig am Ende, kann durch die Gelenkschmerzen sich kaum bewegen und hat zusätzlich im Mund und an der Lippe über all Pitzchen, die es ihm zusätzlich erschweren gescheit zu essen.

Am fünften Tag sind wir nun ins Krankenhaus gegangen um herauszufinden, was es denn nun wirklich ist. Da man Chik. erst nach dem fünften Tag im Blut nachweisen kann, hat es vorher keinen Sinn gemacht. Und nun ist klar, dass er Dengue hat. Noch ein paar Tage, und dann wird es ihm wieder besser gehen, bis dahin heißt es einfach auf der Couch rumliegen und auskurieren.

Übrigens hatte unsere Haushaltshilfe auch die Woche zuvor Dengue und wir mussten mal wieder feststellen, wie viele Ärzte einfach nur super teuer sind aber nicht wirklich hilfreich.

5
Okt
2020
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Vertrauenswürdig

Nachdem wir im letzten Monat im Nähzentrum „In Würde gekleidet“ (Clothed in Dignity) den Wert „Liebe“ näher betrachtet haben, haben wir heute mit einem gemeinsamen Mittagessen einen neuen Wert eingeleitet. Diesen Monat soll es um „Vertrauenswürdig“ gehen. Mit dem Gleichnis von den Talenten hat Andree-Ann den Frauen deutlich gemacht, dass Gott jedem von uns Gaben anvertraut, die wir zu Verwalten haben und für Gott einsetzen sollen.

30
Sep
2020
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Endlich wieder Schule

Nachdem unsere Kinder seit dem 9. März nicht mehr zur Schule gehen durften, ist heute am 30. September der große Tag: Endlich wieder Schule!

Insgesamt 17 Wochen haben wir unsere Kinder zuhause so gut es eben ging selbst unterrichtet. Die Schule hatte einiges an Material zur Verfügung gestellt und zuletzt sogar hauptsächlich auf Onlineunterricht umgestellt gehabt. Dennoch, war es für uns eine herausfordernde Zeit und alle sind froh, dass nun endlich, endlich die Schule wieder öffnet.

Wenn auch unter bestimmten Einschränkungen. So müssen die Kinder während der gesamten Zeit entweder eine Gesichtsmaske oder ein Faceshield tragen – selbst beim Fussball spielen in der Pause. Überall muss Abstand gehalten werden, die Bücherei ist geschlossen, während der Mittagspause sitzt jeder einem einzelnen Tisch, der neue Spielplatz darf nur in der Sportstunde benutzt werden, bei der Ankunft müssen die Finger gründlich gewaschen werden usw…..

So verändert sich unser Gebet nun darin, dass wir dafür beten, dass all diese Einschränkungen aufgehoben werden und es bald wieder „normal“ Schule gibt.

Die kambodschanischen Schulen haben jetzt übrigens auch der Reihe nach geöffnet. Je nachdem wie viele Kinder in die jeweiligen Klassen gehen, können die Kinder nun jeden zweiten Tag in die Schule gehen oder einmal zwei Tage die Woche und die andere Woche drei Tage. In entlegenen Provinzen sogar wieder ganz normal alle Tage. Bleibt zu hoffen, dass auch hier es bald wieder möglich ist, dass alle Kinder jeden Tag das Recht auf Bildung bekommen – welch ein Vorrecht in diesen Zeiten!!

28
Sep
2020
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AM Live

„AM live – globaler Glaube in krassen Zeiten“ am 29. September auf YouTube

Aufgrund der großen Nachfrage machen wir weiter, weiten den Horizont und vernetzen uns mit der globalen Gemeinde Jesu in Zeiten der Corona-Pandemie. 45 Minuten nehmen wir Euch mit hinein, wie sich die Krise weltweit in unseren Missionsländern auswirkt und wie wir Gottes Wirken in und trotz alldem erleben. Wie gehen Christen an anderen Orten damit um? Was können wir voneinander lernen?

Mit dabei: Andacht von Anne Stahl, Corona-Talk, Interview mit dem Beiruter Pastor Joseph Najem, Einblick in den Start vom GoGlobal Auslandsjahr – Corona-bedingt in Deutschland und Einblicke in die internationale Gemeindearbeit in Deutschland.

Kommt dazu: Am 29. September 2020 um 19 Uhr live in unserem YouTube-Kanal oder unter www.zur-am.de/amlive. Die Veranstaltungen können auch im Nachgang auf unserem YouTube-Kanal angesehen, per Telefon unter 02774-9379888 angehört oder auf DVD bestellt werden.

24
Sep
2020
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Ertrunken

Am Samstag und Sonntag hat es in Siem Reap ziemlich viel geregnet. Um unser Haus herum war ein richtiger See und es hat ein paar Tage gedauert, bis alles abgeflossen ist.

Am Sonntagnachmittag bekam ich einen Anruf, dass einer unsrer Nachtwächter nicht zur Arbeit kommen kann, weil er nach seinem zukünftigen Schwager sucht. Dieser wurde vermisst, wahrscheinlich ist er ertrunken.

Am Montag war es dann leider eine traurige Tatsache. Unser Nachtwächter war mit zwei Freunden im West Baray (ein riesiger Wassergraben) fischen gegangen. Am Morgen konnten sie noch über eine flache Stelle zu einer Insel gehen, doch dann am Nachmittag konnten sie schwer diese Stelle überqueren. Aufgrund von dem Regen war es zu einem reißenden Fluss geworden. Der angehende Schwager wurde von der Flut mitgerissen und da er nicht richtig schwimmen konnte, hatte er keine Chance. Unser Nachtwächter hat alles mitansehen müssen und ist dementsprechend traumatisiert. Ich konnte mit ihm ein wenig über den Glauben reden und er meinte, dass er als Kind in seiner Heimatprovinz schon mal etwas von Jesus gehört hat. Am Mittwoch haben unsere Nachbarn ihn zu einer Lobpreisnacht mitgenommen. Unser Gebet ist es, dass er in Gott Hoffnung findet und Heilung seiner inneren Wunden. Leider ist es bittere Tatsache, dass jedes Jahr zig Menschen ertrinken einfach weil sie nie die Möglichkeit hatten schwimmen zu lernen.

19
Sep
2020
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Ein Segen für Andere

Ich hatte ja schon davon berichtet, dass ich in den letzten Wochen mit den Frauen über das Thema „Geben – Großzügigkeit“ gesprochen hatte. Diese Woche haben dann Minako und ich alle möglichen Lebensmittel im Großmarkt eingekauft, Reissäcke besorgt und jede Menge Gemüse. Insgesamt haben wir 30 Lebensmittelpakete gepackt.

Am Samstag kamen dann die Frauen zum Container von M4T und haben teilweise im stürmischen Regen die Pakete abgeholt, sind mit dem Moped über die schlammige Straße um den jeweiligen Familien die Lebensmittel voller Freude zu überreichen.

Viele Familien haben diese mit Tränen in den Augen in Empfang genommen. Aber auch unsere Näherinnen kamen überglücklich immer wieder zum Container zurück und strahlten über beide Ohren. Zum Ersten Mal waren sie nun diejenigen, die etwas anderen geben konnten, anstelle wie so viele Jahre zu empfangen.

Teilweise haben sie diese Gelegenheit genutzt um über Gottes Liebe zu reden.Unter den Familien, die allesamt unsere Frauen ausgesucht haben, befinden sich Witwen, Alleinerziehende, Blinde, Lahme, Alte, Menschen die vom Müllberg leben – und sie alle durften an diesem Tag erleben, was es heißt ganz praktisch Glauben zu leben – im Geben und Empfangen. Ich bin mir sicher, dass auch unsere Frauen aus diesem Tag gesegnet herausgehen.